Westafrika Magazin

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Keine Chance für Fake News

Sie haben etwas über Afrika im Netz gefunden und sind sich nicht sicher, ob es ein Fake oder wahr ist ? Aber wie wollen Sie das prüfen, schließlich haben Sie keinen Zugang zu Ministerien oder offiziellen Datenquellen. Wussten Sie, das es eine Organisation gibt, die Informationen über Afrika aus Medien und Internet auf Fake News prüft. Und vielleicht ist Ihre Fragestellung dort auch schon längst behandelt worden.

Das Internet, die freie Meinungsäußerung, das sind Geschenke der Demokratie und der wachsenden Technologisierung. Internetrecherchen sind bequem und einfach gerade wenn es um Informationen über Afrika geht. Ja, im Netz sollte man vorsichtig sein und die Glaubwürdigkeit und Herkunft von Informationen genau prüfen. Doch wie soll man das anstellen, wenn man keinen Zugang zu Informationen aus erster Hand hat bzw. wenn selbst namenhafte Quellen falsche Informationen liefern?

Für den Bereich Frankophones Afrika ist in Dakar ein Team der Organisation Africa Check aktiv. In Ihrem Büro auf dem Campus der Journalistenschule Ejicom prüfen Assane Diagne, Samba Dialimpa Badji und Hypolite Valedz Onania jeden Morgen die Presse und Medieninformationen aus Dakar und der Region. Sie untersuchen auch Radio- und Fernsehsendungen und die Nachrichten in den sozialen Medien auf Fake News und « modifizierte » Wahrheiten. Die Ergebnisse werden auf der Webseite, der Facebook Seite und im Twitter Feed von Africa Check veröffentlicht.

Die Organisation Africa Check wurde bereits 2012 in Johannesburg auf eine Initiative von Peter Cunliffe-Jones, dem damaligen Chef von Agence France Presse (AFP) Nigeria gegründet. Namenhafte Organisationen wie AFP, Shuttleworth, Bill & Melinda Gates Stiftung und andere haben mitgeholfen, das Projekt zu realisieren. Das Hauptbüro ist in Johannesburg, das Büro für das frankophone Afrika in Dakar. Weitere Büros gibt es in London, Kenia und Nigeria. Es wird großen Wert darauf gelegt, das Africa Check Nachrichten in transparenter Form und als unabhängige und unvoreingenommene Institution überprüft.

So ist war möglich, dass auch namenhafte Organisationen wie WHO oder die senegalesische Regierung geprüft und aufgefordert wurden, falsche Informationen zu korrigieren. So wurde der senegalesischen Regierung 2016 ein Erfassungsfehler bei der Berechnung von Beschäftigungszahlen nachgewiesen. Die WHO hatte Zahlen veröffentlicht, das 50% der Schwangeren in Afrika minderjährig seien. Diese Ziffer musste nach dem Check auf 11% korrigiert werden. Solche Erfolge sind für das Team sehr motivierend.

Fakten prüfen ist keine leichte Aufgabe. Es ist oft zeitaufwendig und es ist auch nicht einfach an die notwendigen Informationen zu kommen. Für den afrikanischen Kontinent gibt es nur wenige verlässliche Quellen für statistische Daten. Der Zugang ist schwer, so muss z.B. für Auskünfte über bestimmte Zahlen erst ein handgeschriebener Brief an den Direktor der Zollbehörde ausgeliefert werden, der dann den Zugriff auf die Daten gestatten muss. Das kostet Zeit.

Mittlerwellen hat die Organisation sich einen Namen gemacht und wenn in ihrem Twitter Feed @AfricaCheck, dem anscheinend auch Macky Sall persönlich folgt steht „trotz intensiver Versuche haben wir von …. noch keine Antwort“, dann ist das ein gutes Druckmittel geworden. Ziel ist es jedoch in erster Linie das Funktionieren der Demokratie zu fördern und Journalisten und Leser zu sensibilisieren sich zu fragen: „ ist das denn überhaupt wahr, was man mir da sagt.“ sagt S. Badji. „Gerade wenn es um politische Statements geht stellen viele senegalesische Journalisten keine Fragen. Heute kommen Informationen nicht nur aus qualifizierten Redaktionen sondern können von jedermann publiziert werden. Die Menschen müssen lernen, kritischer zu werden und mehr zu hinterfragen.“

Deshalb sieht die Organisation Ausbildung als besonders wichtige Aufgabe und arbeitet mit den Journalistenschulen und den regionalen Medien zusammen, um ein Schulungsmodul „Verifikation von Inhalten“ aufzubauen.

Africa Check ist eine unabhängige NGO mit Hauptsitz in Südafrika und wird durch Spenden, Fördermittel und eigene Einnahmen finanziert. Zur Zeit (23 Oktober bis 30 November 2017) läuft eine Crowdfunding Aktion für ein neues Projekt, mit dem die Einhaltung von Wahlversprechen afrikanischer Präsidenten eingefordert werden soll. https://www.givengain.com/cc/AfricaCheck/

Sollten Sie selbst Informationen gefunden haben, deren Glaubwürdigkeit sie für fraglich halten können Sie diese auf Africa Check zur Überprüfung vorschlagen. Mehr finden Sie auf der Webseite der Organisation https://africacheck.org/how-to-fact-check/submit-a-claim-to-check/ . Auch auf Facebook können Sie mit der Organisation Kontakt aufnehmen und sich für den Newsletter registrieren. https://www.facebook.com/AfricaCheck .


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