
Gambia erstmalig präsent bei der Dak'art Biennale
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- Veröffentlicht: Freitag, 04. Mai 2018 11:44
- Geschrieben von Angelika Prox-Dampha

Erstmalig auf der Dak'Art2018 nutzt Gambia die mittlerweile international sehr bekannte Plattform der Biennale. Der Minister für Kultur und Tourismus Hon. Hamat Bah war als offizieller Gast bei den Eröffnungsfeierlichkeiten.
Mit der Biennale Dak'Art hat der Senegal es geschafft eine etablierte Plattform für das Marketing und die Vermarktung afrikanischer Kunst auf dem weltweiten Kunstmarkt zu schaffen. Künstler, Kunststudenten, Kunstexperten, Kunstkäufer, Kunstinteressierte, die Gäste der Dak'art umfassen ein reiches Spektrum an Besuchern aus aller Welt, die die mittlerweilen etablierte Veranstaltung schätzen und lieben. Es gibt Gelegenheit zum Austausch zm Thema zeitgenössische afrikanische Kunst und man trifft alte Freunde und Bekannte aus aller Welt wieder. Ausserdem hat sich die Veranstaltung zum Marktplatz entwickelt und wird daher gerne von afrikanischen Künstlern des Kontinents und an interessierte Käufern wahrgenommen.
Bis jetzt konnten gambische Künstler nicht viel davon profitieren, da ihnen die Mittel und vielleicht unter der alten Regierung auch der Mut fehlte, sich in Dakar zu versuchen und dort auszustellen. Die Präsenz des gambischen Ministers setzt ein Zeichen für eine enegere Zusammenarbeit in der Zukunft. Auch eine Gruppe gambischer Studenten der UTG ist nach Dakar gereist, um sich einen Eindruck von der Biennale zu schaffen.
Gambia könnte selbst etwas ähnliches veranstalten und den einheimischen Künstlern eine Plattform zur Verfügung stellen, um sich in der Welt zu präsentieren. Das würde sich sicherlich positiv auf den Tourismus auswirken.
Kultur als Wirtschaftszweig, das ist in Gambia schon immer ein interessantes Konzept gewesen. Mit dem Roots Festival wurde ja bewußt ein kulturelles Gut vermarktet. Auf der Dak'Art lassen sich noch viele neue Facetten beobachten, neue Zielgruppen ansprechen und hoffentlich nutzbringend für gambische Künstler umsetzen.
Bisher haben es gambische Künstler nicht genutzt, sich auf der Dak'Art zu präsentieren, dabei wäre doch der Weg nicht weit. Möglicherweise wird dies ja in der nächsten Biennale anders und wir werden viele gambische Künstler in Dakar begrüßen dürfen.